Initiativen
FAHRRADFAHREN AN EUROPAS LETZTEN GRENZEN
2003 fand im
Palais ein Runder Tisch zur Frage der Perzeption historischer Momente statt.
Die Mehrzahl der Teilnehmer gestand, dass sie historische Momente – allen voran
den Mauerfall – verschlafen hätten. Vor diesem Hintergrund wurde die Idee
geboren, bei den zukünftigen Erweiterungen der Europäischen Union die neuen
Grenzen mit dem Fahrrad abzufahren. Als besonders spannend erwies sich hierbei
das Projekt Zypern – eine Radtour entlang der berüchtigten Green Line. Kurz
vor Reisebeginn war der Annan-Plan
(benannt nach dem damaligen Generalsekretär der Vereinten Nationen) an einem
Referendum gescheitert: Zypern trat der EU unter der juristischen Fiktion eines
einheitlichen Inselgebietes bei – die politische Realität blieb eine der
Trennung.
LINKS:
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Die EU-Osterweiterung machte Zypern als Europäischen Zankapfel sichtbar. Entsprechend spannend war die Fahrradtour entlang der Schicksalsgrenze zwischen Zyperns türkischen Norden und griechischem Süden: Ein kurzer Reisebericht im Wissenschaftsmagazin Academia (Juni 2004).
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In der letzten Aprilwoche - kurz vor Beginn der Aktion - fand in Zypern das schicksalhafte Referendum zum Annan-Plan statt: ein Kommentar in der Dolomiten vom 24/5. April 2004; und hier findet sich ein Kommentar samt Graphik zum negativen Ausgang des Referendums (Dolomiten vom 27. April).
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Ein Hinweis auf die Aktion in der Presse vor Ort; die Radler in der Cyprus mail vom 28. April 2004 - kurz bevor sie am 1. Mai 2004 als einer der ersten die wieder geöffnete Grenze überschreiten.
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Der Aktion Cycling along the last borders war ein zivilgesellschaftliches Projekt der EURAC in Zypern vorangegangen: Informationen dazu in einem Dolomiten Kommentar vom 27. Februar 2004.